Dienstag, 31. Oktober 2017

MONATSIMPRESSIONEN / Oktober 2017

Der Monat Oktober hat gleich am Anfang schon seine Weichen gestellt. Politisch mit der Bundestagswahl in Deutschland und den Einzug einer ekelhaft rassistischen Partei in den Bundestag, aber auch mit dem verbotenen Referendum über die Unabhängigkeit in Katalonien. Stürmische Zeiten kommen auch in den kommenden Monaten also noch auf Europa zu...

Apropos stürmische Zeiten... am 5. Oktober hat in Deutschland und somit selbstredend auch in Berlin der Orkan Xavier gewütet. Den ganzen Monat über konnte ich an verschiedenen meiner Lieblingsstellen die Sturmschäden beobachten und darüber staunen, was ein einzelner Tag mit Wetterextremitäten an Änderungen im Stadtbild hervorrufen können. Wir dürfen also gespannt sein, was die Zukunft bringt, sowohl politisch als umwelttechnisch.

Meine Impressionen:





Und hier noch ein cooler Baum, der einfach stehen geblieben ist:


Nach dem Sturm kehrt dann zumindest in der Welt der kleinen Pflänzchen wieder die Ruhe ein:



Ich wünsche euch allen einen weniger aufgewühlten November! Bis zum nächsten Monat.

Mehr Monatsimpressionen gibt es bei den Fredissimas.

Montag, 23. Oktober 2017

HERZ AM MONTAG / Herbstherzen

Unverkennbar: Er ist da, der Herbst. Blätter-Tsunamis überall und Farbexplosionen in den Baumkronen, bis diese dann demnächst ihre Blätterpracht verlieren und ganz kahl werden. Ich liebe es.

Und ich liebe es auch, Herzchen zu entdecken, die die Bäume mir vor die Füße streuen... wunderschöne stachelige Herbstherzchen.




Und wer hat das untere Kastanienherzchen geklaut? Na, bestimmt dieser Herzensdieb:



Dieser Beitrag erscheint zeitgleich bei den Fredissimas.

Montag, 9. Oktober 2017

HERZ AM MONTAG / Ein Herz für Barcelona

Es ist schön, neue Orte und Städte kennen zu lernen und ich hatte in diesem Jahr das Vergnügen, einige neue Eindrücke erhaschen zu dürfen.

Der letzte Ausflug war eine Geburtstagsreise, von Berlin über England nach Spanien und zwar zum schönen Barcelona, nach dem ich schon lange neugierig war. Brandaktuell war die politische Situation als wir dort waren, kurz vor dem Referendum in Katalonien über die Loslösung von Spanien. Das Referendum wurde von der Spanischen Hoheit verboten, was den Katalanen nicht daran hinderte, trotzdem abstimmen zu wollen und entsprechend sah das Straßenbild aus: Balkone waren über und über mit "Si"-Bannern geschmückt, oft begleitet von Fahnen in den katalanischen Farben. Ich bin kein Fan von nationalistischen Symbolen, aber ich sehe in der katalanischen Geschichte Parallelen mit der flämischen in Belgien über die ich gut Bescheid weiß.
Ich kann also nachvollziehen, dass der Wunsch nach mehr Selbstbestimmung besteht, wenn die eigene Sprache nicht für offizielle Angelegenheiten genutzt werden kann, wenn Regieren in Bevormunden ausartet und ein Zusammengehörigkeitsgefühl besteht, das nicht gefördert, sondern unterdrückt wird.


Diese Zusammengehörigkeit habe ich in den letzten Septembertagen in Barcelona auf einer sehr angenehmen und friedlichen Art erleben dürfen. Punkt 22h klangen von überall her ungewöhnliche Laute. Es waren Klänge, die man so nicht oft hört: Das Schellen von Metalltöpfen und Pfannen, die gegeneinander geschlagen werden, simultan aus allen Richtungen auf den zahlreichen kleinen Plätzen und Balkonen. Man wähnte sich in einem Theaterstück. Menschen lächelten einen an und machten "Musik" bis Punkt 22.15h. Dann verstummte das Läuten genauso plötzlich und simultan wie es angefangen hatte. Die Protest-Viertelstunde war vorüber. Dieses spektakuläre Schauspiel wiederholte sich allabendlich.





Am Abend vor dem Referendum saßen wir gerade in einem Café und tranken Sangria als es losging. Angesteckt durch Gespräche mit Bewohnern, Plakate, Aufkleber und "Si"-Banner und auch durch die überaus entspannte Atmosphäre, die wir bei den Demonstrationen im Laufe des Tages und den anschließenden Kundgebungen erleben durften, nahmen wir solidarisch Schlüsselbund und Löffel und stimmten mit in die Viertelstunde der politischen Aufmerksammachung.

Ich habe Barcelona als eine überaus entspannte Stadt erlebt und das eine oder andere Herz im Vorbeigehen fotografiert. Ich hoffe aber sehr, dass die Situation dort nicht weiter eskaliert und ein friedlicher Kompromiss möglich ist.



Dieser Beitrag erscheint zeitgleich bei den Fredissimas.

Dienstag, 3. Oktober 2017

MONATSIMPRESSIONEN TEIL 2 / SEPTEMBER 2017

Wie >hier< bereits erwähnt, gibt es nun den Nachschlag zu meinen Septemberimpressionen:

Aus England:



Und aus Barcelona in den Tagen bis zum Referendum:





Das Street Art Foto mit dem Fisch von Caz.L verlinke ich bei Andivas Freitagsfische.

Und noch ein bisschen Rost für Frau Tonari am Hafen in Barcelona:


Mehr Barcelonabilder gibt es >hier< auf meiner Facebookseite.
Mehr meiner aktuellen Englandbilder sind >hier< hinten im England-Album auf der gleichen Seite.